Die Altstadt ist gut erhalten und wird zum einem großen Teil von der historischen Stadtmauer umschlossen. Berühmt ist Pisa wegen seines Glockenturms/campanile des Doms, dem sogenannten "schiefen Turm von Pisa", ein Turm der 55 Meter hoch ist, und 12 Meter im Durchmesser misst, mit 7 Glocken und erbaut aus weißen Carrara Marmor. Der Turm steht zur Zeit ungefähr 4 Meter aus der lotrechten Achse. Zu der Anlage auf der Piazza dei Miracoli/Platz der Wunder gehört außerdem der Turm / Campanile, der Dom / Duomo dessen Inneres nach einem Brand 1595 erneuert werden musste, und das Baptisterium / das Taufhaus, mit seinem Taufbecken in dem ganze Menschen durch Untertauchen getauft werden konnten. Mit dem Bau der Gebäude wurden Ende des 11. Jahrhundert begonnen, und insbesondere der Dom war stilprägend für viele Kirchenbauten in Italien.
Die Stadt ist eine Industriestadt mit circa 160.000 Einwohner und wurde im zweiten Weltkrieg stark zerstört. Von hier gibt es Autofährenverbindungen nach Sizilien, Sardinien und Korsika. Zu sehen gibt`s Bilder aus dem Fährhafen nachts und morgens zur blauen Stunde und aus der zentralen Markthalle, einem 95 Meter neoklassizistischen Bau aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Einer der wenigen größeren Gebäude, die die Bombadierungen im zweiten Weltkrieg überstanden haben. Ich bin abends mit der Fähre von Sardinien gekommen und hatte bis zum nächsten Vormittag noch Zeit durch den Hafen zu stromern und die Atmosphäre auf mich wirken zu lassen. Dabei ist diese Bildserie mit verlassenen Kaianlagen, leeren Stauräumen und verwaisten Gebäuden entstanden.
Die Lage direkt am Mittelmeer macht diese Doppelstadt zu etwas besonderen. Während Jaffa auf 2000 Jahre Geschichte zurückbliegt, ist Tel Aviv gerade mal 100 Jahre alt. Und vieles aus den Anfangsjahren verschwindet schon, die Hochhäuser werden weiter an der Küste entlangwandern, zu lukrativ sind die Grundstücke am Meer, um sie nur 2-, 3-stöckig zu bebauen. Durch den Bauboom und die ganzen Hochhäuser und Einkaufszentren wirkt Tel Aviv deshalb auf den ersten Blick reich, wären da nicht die vielen Obdachlosen und Bettler in den Straßen auf der Suche nach einem Almosen. Die Serie Tel Aviv und Jaffa umfasst 114 Aufnahmen, darunter ein 360° Panorama, mehrere Teilpanoramen und HDR-Aufnahmen. Desweiteren gibt es einige Nachtaufnahmen.
Im Mai 2011 war ich auf einer Nahostreise auch für ein paar Tage in Jordanien. Ich war schon mal vor 20 Jahren in Petra, und war damals sehr beeindruckt von dem Ort und seiner Atmosphäre. Als ich jetzt die Möglichkeit hatte, mit meiner Kamera nochmal dorthin zu reisen, habe ich das sofort wahrgenommen. Entstanden sind 110 Bilder, viele davon HDR Aufnahmen. Die antike Stadt Petra wurde vor circa 2200 Jahren von den Nabatäern gegründet. Es wurde dann auch die Hauptstadt des Nabatäerreiches. Es war ein wichtige Karawanenrastplatz, hier kreuzten sich verschiedene Routen, unter anderen die von der arabischen Halbinsel nach Damaskus. Die meisten erhaltenen Gebäude stammen aus der Zeit 200 vor bis 200 nach Christi. 100 nach Christi eroberten die Römer das Nabatäerreich. Die Spur Petras verliert sich circa 350 nach Christi. Eine zeitlang hausten ein paar Mönche im Gefolge der Kreuzzüge in den Ruinen, danach wurde manche der Ruinen und Höhlen von Beduinen genutzt. Erst 1812 wurde Petra "wiederentdeckt". Bis heute werden dort Gebäude freigelegt und restauriert. Die Beduinen wurden umgesiedelt, und der Ort in das Unesco Weltkulturerbe aufgenommen. Da ganze liegt weitläufig in einer Berglandschaft auf circa 800 bis 1300 Metern, und ist ideal zum wandern.
Im Mai 2011 war ich während meiner Nahostreise auch in Masada. Neben meinen anschließenden Besuch in Petra in Jordanien war das sicher einer meiner fotografischen Highlights auf dieser Reise. Um 4 Uhr aufstehen, dann der 45 minütige Aufstieg zum Plateau, dann der Sonnenaufgang über den Bergen auf jordanischer Seite und dem Toten Meer, dann der Blick aus 400 Höhe auf die umliegenden Berge und die fazinierende Wüstenlandschaft einschließlich des Toten Meeres. Ich wäre gerne nach dem Besuch des Plateaus noch gerne ein wenig in den umliegenden Bergen gewandert, aber schon im Mai war es ab 11 Uhr draußen unerträglich heiß. Entstanden sind insgesamt 75 Bilder, einige davon HDR-Aufnahmen, sowie eine ganze Reihe von (Teil-)Panoramen.
Hier ein paar Kurzinfos zu Masada:
Die ehemalige jüdische Bergfesteng Masada befindet sich in Israel am Südwestende des Toten Meeres und gehört seit 2001 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Sie liegt 400 Meter über dem Niveau des Toten Meeres, die Seiten des Berges fallen steil ab, und die Festung war nur über 3 leicht zu verteidigende Saumpfade zu erreichen. Das Gipfelplateau ist überwiegend flach und misst circa 300 x 600 Meter.
Erbaut wurde sie von Herodes in den Jahren 40 bis 30 v. Chr. Innerhalb der Festungsmauern befanden sich der Palast des Herodes einschließlich Schwimmbecken und Badehaus an der Nordseite, sowie desweiteren Wohnunterkünfte, Lagerhäuser, Pferdeställe, Kommandantur. Zu der Anlage gehörten auch Dämme und ein System von Zisternen, mit denen große Mengen von Regenwasser gespeichert werden konnte. Zusammen mit den großen Lebensmittelvorräten sollten so auch einer längeren Belagerung standgehalten werden können.Im jüdischen Krieg gegen die römische Besatzung ab 66 n Chr. wurde die Festung von jüdische Aufständischen erobert. Sie errichteten dann zu den bestehenden Gebäuden eine Synagoge, eine Mikwe (ein rituelles Tauchbad), eine Bäckerei und diverse Wohnhöhlen. In Jahre 73 n. Chr begann die Belagerung der 973 jüdischen Aufständischen durch tausende römische Legionäre. Diese legten 8 befestigte Lager rund um die Festung an. Die Ruinen der Befestigungen sind noch heute zu sehen. Dann ließen die Römer sich von Sklaven eine Rampe aufschütten um die Befestigungsmauern zu erreichen. Als klar war die Festung fällt, begingen die Bewohner kollektiven Selbstmord. Lieber den selbstgewählten Tod als Sklave.
Später waren die Ruinen der Festung verlassen, erst im 5. und 6. Jhrd. siedelten einige byzantinischen Mönche auf dem Berg. Sie errichteten auch eine Kirche, die zu den ältesten erhaltenen Kirchen in der Region zählt.
Dann wurde Masada erst wieder 1838 wiederentdeckt. Verschiedene archäologische Ausgrabungen fanden ab dem Jahre 1955 statt.
Der Mythos von Masada spielte für die Zionistische Bewegung als Symbol des jüdische Freiheitswillen eine große Rolle. Nach der Gründung des Staates Israel fanden ab den 60er Jahren bis in die 90er Jahre Vereidigungen der israelischen Streitkräfte auf der Bergfestung statt. Der Schwur „Masada darf nie wieder fallen“, spielt für die israelische Identität eine große Rolle. Mittlerweile ist die Armee davon abgekommen weitere Vereidigungen hier abzuhalten, die Nähe zu den militanten Aufständischen und deren kollektiven Selbstmord ist vielleicht politisch nicht mehr erwünscht.
Es gibt im Sommer eine Open Air Opernbühne mit mehreren tausend Plätzen am Fuß des Berges. Gespielt wurde bisher Nabucco von Giuseppe Verdi, ab diesen Jahr (2011) soll es die Oper Aida von Verdi dort geben. Es gibt an der Ostseite des Berges ein Besucherzentrum mit Seilbahnstation zum Plateau, und eine luxuriöse Jugendherberge mit Schwimmingpool. An der Westseite gibt es ein kleineres Besucherzentrum, die Westseite ist über die Straße nur von Arad aus zu erreichen.
Haifa ist die drittgrößte Stadt Israels mit circa 250.000 Einwohnern und ein bedeutender Industriestandort und gilt als Arbeiterstadt. Es heißt: In Jerusalem betet man, in Tel Aviv feiert man, in Haifa arbeitet man. Für die Bahai, eine religiöse Gemeinschaft aus dem persischen Raum, ist Haifa ein Heiliger Ort, liegen doch dort die sterblichen Überreste von Abdul-Bahas, dem ältesten Sohn des Religionsstifters Baha’u’llah, im Schrein des Bab, aufgebahrt. Der Schrein liegt in den Gärten der Bahia, und gilt als Wahrzeichen von Haifa. Die Gartenanlage erstreckt sich über einen Kilometer am Hang des Berges Karmel. Haifa hat mich sehr an Genua erinnert, zum einen eine Hafenstadt und zum anderen sehr bestimmt durch seine Topografie, ist das Stadtbild doch durch seine Hügellandschaft sehr geprägt. In Haifa existiert auch Israels einzige U-Bahn, die Karmelit, eigentlich eine Seilbahn auf Schienen ähnlich der MiniMetro in Perugia, Italien. Vielleicht liegt es daran, das Haifa eine Hafenstadt ist, in der das Fremde ganz normal sind, das Haifa als einer der wenigen Orte in Israel gilt, in der Juden und Araber relativ friedlich miteinander leben. Trotzdem gab es während der zweiten Intifada auch in Haifa drei Selbstmordanschläge, einer davon auf das "Maxim", ein Restaurant mit jüdischen und christlich-arabischen Eigentümern.
Jenin liegt nördlich von Nablus kurz vor der "grünen Linie" mit dem Sicherheitszaun, der die palästinensischen Autonomiegebiete von den Kernland Israels trennt. In Jenin wollte ich mir das Cinema Jenin und das Freedom Theatre anschauen, zwei Einrichtungen, die versuchen die (auch kulturelle ) Isolation in den (ehemals) besetzten Gebieten aufzubrechen. Ich werde kurz was zu den Projekten erzählen, weiter gibt`s dann auch noch die Links zu den entsprechenden Websites. Das Kino ist das einzige im Umkreis von 50 Kilometern. Es wurde 2010 nach 20 Jahren Leerstand wiedereröffnet. Das Projekt wurde sehr stark von deutscher Seite (Staatlich/ als auch privat) und international, z.B. durch die „Cinema for peace foundation“, gefördert. 2 Jahre lang haben Einheimische, unterstützt durch internationale Freiwillige, daran gearbeitet, wieder einen Ort der Kultur zu schaffen. Stark engagiert in diesen Projekt ist auch der deutsche Dokumentarfilmer Marcus Vetter, dessen Film "Das Herz von Jenin" den deutschen Filmpreis für den besten Dokumentarfilm 2010 erhielt. Der Film handelt von einem palästinensischen Vater, dessen Sohn durch israelische Kugeln stirbt. Der Vater gibt trotzdem die Organe frei um andere Kinder (auch israelische) damit zu retten. Der Film zeigt dann auch seine Besuche bei den Familien, deren Kinder die jeweiligen Organe erhalten haben. Ein sehr spannender und bewegender Film. Mittlerweile ist ein zweiter Dokumentarfilm über Jenin entstanden, "Project Cinema Jenin - The Film", über das Kinoprojekt. Zu dem Kino gehört auch ein schönes Guesthouse, wo man relativ günstig übernachten kann. Das zweite Projekt ist das "Freedom Theatre". Es wurde 2006 im Flüchtlingslager von Jenin von Juliano Mer Khamis wiedergegründet. Schon seine Mutter hatte in den 80ziger Jahren begonnen Theaterarbeit mit Kindern in dortigen Flüchtlingslager zu betreiben. Das Theater möchte palestinensische Kinder und Jugendliche ermutigen und befähigen sich auszudrücken, ihre Emotionen und Kreativität durch Kultur und Kunst zu entdecken, um ihnen eine Stimme zu geben in der (palästinensischen) Gesellschaft und darüber hinaus. Zu dem Theater gehört auch ein Jugendzentrum, in dem verschiedene Kurse angeboten werden , zum Beispiel zu Fotographie, Film, Computer. Juliano Mer Khamis wurde am 04.04.2011 vor seinem Haus im Flüchtlingscamp ermordet. Niemand hat sich dazu bekannt, und die polizeilichen Ermittlungen der Autonomiebehörde haben bisher nichts dazu ergeben. Am 04.04.2012, am Jahrestag seiner Ermordung, soll es deshalb eine Demonstration vor der Polizeibehörde in Ramallah geben. Ich habe während meine Nahostreise in der online Ausgabe einer israelischen Zeitung ein Interview mit einem älteren Hamas-Aktivisten aus dem Flüchtlingslager in Jenin gelesen. Der sagte, Khamis war für ihn ein Kommunist, er hätte seinen Kinder nicht erlaubt an diesen Projekt teilzunehmen. Ein (klares) Dementi sieht anders aus. In einem Interview mit der TAZ 2 Jahre vor seinem Tod (siehe den Link weiter unten) beschreibt Khamis den Druck und die Anfeindungen , die das Projekt gerade von den konservativen religiöse Traditionalisten ausgesetzt ist. Das muss nicht unbedingt die Hamas sein. Durch das nicht bekennen und nicht erklären warum Mer Khamis getötet wurde, bleibt ein diffuses Gefühl von Bedrohung für alle am Projekt beteiligten zurück. Im April 2011 tauchten dann noch anonyme Flugblätter auf, in denen die ausländischen Freiwilligen bedroht wurden. Vom Tod Khamis hatte ich in den Medien erfahren, von der Bedrohungssituation leider nichts. So konnte ich das Guesthouse in Jenin nur in Begleitung verlassen. Fotografieren draußen war auch eher schwierig. In war dann auch im Jugendzentrum des Theaters, bei einem Gespräch mit Jugendlichen wurde ich gefragt, wo ich vorher gewesen bin. Als ich sagte: "Ich war in Israel vorher, in Tel Aviv und Jerusalem",antwortete mir einer der Jugendlichen: "es gibt kein Israel, nur besetzte Gebiete". Sie wären dreifach besetzt, von den Israelis, von der Autonomiebehörde, und in ihrem Kopf. Ich fragte einen, "ob er sich irgendetwas für seiner Zukunft wünscht?". Er sagte: "Ich habe keine Wünsche an meine Zukunft". Das Projekt existiert noch, im Herbst 2011 gab das Theater unter anderen 10 Gastspiele in Deutschland.
Ramallah liegt circa 15 Kilometer nördlich von Jerusalem in der Westbank und hat rund 60.000 Einwohner. Es ist der Regierungssitz der Autonomiebehörde mit den ganzen Ministerien und dem palästinensischen Parlament. Dann residieren hier viele NGO`s und diplomatische Missionen. Man erreicht die Stadt von Jerusalem aus über den Kontrollpunkt Qalandia, den größten Kontrollstelle in der Mauer/dem Sicherheitszaun, der die Westbank umschließt, sowie entlang der dortigen jüdischen Siedlungen verläuft. Die Serie Ramallah umfasst 37 Aufnahmen, es gibt Fotos zu sehen vom Zentrum der Stadt als auch vom Kontrollpunkt selbst.
Eine Bilderserie die während eines Besuchs in Bethlehem im Palästinensischen Autonomiegebiet im Mai 2011 entstanden ist. Es gibt Bilder von der palästinensischen Seite der Mauer aus gesehen. Ähnlich wie es die Mauer in Berlin gewesen ist, ist die eine Seite der Mauer quasi eine große graue Leinwand, Platz für unzählige Graffittis, Tags, und Wandbilder. 2002 begann Israel mit dem Bau eines Sicherheitszaunes mit geplanten 720 Kilometern Länge. In Siedlungsgebieten ist es eine bis zu 8 m hohe Betonmauer, ansonsten mehrere parallel verlaufende Zäune mit eine Gesamtbreite von bis zu 60 m, die elektronisch überwacht werden und regelmäßig von Militärpatrouillen kontrolliert werden. Ein Teil folgt der sogenannten "grünen Linie", der "Grenze" zwischen dem israelische Kernland und der Westbank, aber der größte Teil verläuft innerhalb des Gebiets der Westbank entlang israelischer Siedlungen mit circa 140.000 Bewohner. Es gibt mehrere Kontrollpunkte, die mit dem Auto passiert werden können und solche lokalen, die nur zu Fuß benutzt werden können. Israelis ist die Einreise in die Palästinensischen Autonomiegebiete verboten, Palästinenser brauchen zur Ausreise aus den Gebieten nach Israel eine Genehmigung der Israelis. Auch Bauern, deren Felder nun plötzlich auf der anderen der Mauer liegen, müssen durch die Kontrollen. Nur manche der Kontrollstellen sind den ganzen Tag geöffnet. Aus "Sicherheitsgründen" ist die Grenze auch mal tagelang dicht. Der Bau des Sicherheitszaunes war auch eine Antwort auf die vielen Selbstmordattentate während der zweiten Intifada mit über 1000 getötenden Israelis. Der Rückgang der Selbstmordattentate nach dem Bau ist denn auch die allgemeine Legitimation in der israelischen Gesellschaft für diese Mauer. Zu fragen bleibt, ob nicht sowieso die Attentate ähnlich wie die zweite Intifada von selbst geendet hätten. Und ob es nicht ein Trugschluß ist, zu glauben, die Grenze wäre unpassierbar. Es gab immer wieder Medienberichte, das es Schlupflöcher gibt, durch die zum Beispiel Illegale Arbeitskräfte vom der Westbank nach Israel gelangen. Vieles von dem, was ich im Mai 2011 in Bethlehem gesehen habe, hat mich stark an die Mauer-Bilder in meinem Kopf aus den 80ziger Jahren in Berlin-Kreuzberg erinnert, was eine solche Mauer mit dem (urbanen ) Raum macht, wie gewachsene Strukturen zerschnitten werden, bis hin zu den scheinbar naturgesetzmäßig entstehenden Müllhalden im Niemandsland.
Während meiner Nahostreise 2011 war ich auch einige Tage in Jerusalem. In Jerusalem prallen viele verschiedenen Ebenen des Nahostkonflikts aufeinander und manifestieren sich in zum in Stein. Jerusalem ist Hauptstadt des Staates Israel. Und auch die Palestinenser beanspruchen Jerusalem als ihre zukünftige Hauptstadt. Jerusalem ist für Christen, Moslem und Juden heilig und übersät mit heiligen Stätten und Orten. Und zum Teil sind diese Orte auch umkämpft, weil mehrfach beansprucht. Der Tempelberg mit dem Felsendom ist Moslems ein heiliger Ort, für die Juden lag vorher an dieser Stelle dort bis zu seiner Zerstörung durch die Römer und den Beginn des Exils für die Juden der zweite Tempel. Die Klagemauer, Teil der jetzigen westlichen Umfassungsmauer des Tempelbergs und wahrscheinlich auch schon zu Zeiten des zweiten Tempels vorhanden, trat im Laufe der Jahrhunderte anstelle des zweiten Tempels und ist heute der heiligste Ort für Juden. Von 1948 bis zur Eroberung Ost-Jerusalem durch die Israelis 1967 war Juden der Zugang nicht möglich, da die Altstadt Jerusalem von den Jordaniern kontrolliert wurde. Israel beansprucht heute ganz Jerusalem als Hauptstadt für sich, was einen möglichen Friedensschluß mit den Palestinensern ziemlich aussichtslos macht. Und dann ist Jerusalem unter den drei großen Städten Haifa, Tel Aviv und Jerusalem, die Stadt in Israel in der die orthodoxen Juden am stärksten präsent sind und ihr Welt- und Frauenbild auch gegenüberr sakulären Israelis am heftigen durchzusetzen versuchen. Nur als Beispiel, in öffentlichen Bussen in Jerusalem müssen Frauen hinten sitzen, die Versuche des Durchsetzen eines Beninn- und Dress-Kodex beschränken sich nicht mehr nur auf die "orthodoxen" Wohnviertel. Es gibt Bilder zu sehen aus der Altstadt von Jerusalem mit der Klagemauer, der Grabeskirche, dem Tempelberg mit der Al-Aqsa Moschee und dem Felsendom, dem Ölberg, ein weiterer von den Christen, den Moslems und den Juden gleichermaßen beanspruchter heiliger Ort, es gibt zum auch Nachtaufnahmen der Orte, dann Bilder aus der Jaffa Street und der Gedenkstätte Vad Vashem, für die über 6 Millionen von den Nazis ermordeten europäischen Juden und die 5000 jüdischen Gemeinden , die von den Nazis ausgelöscht wurden. Bilder aus Mea She´arim, einem jüdisch orthodoxen Viertel in West-Jerusalem. Die Serie Jerusalem umfasst 160 Aufnahmen, darunter auch einige HDR-Aufnahmen und Teilpanoramen.
Es gibt Bilder von der Ostseeküste bei Hejlsminde und Kolding Fjord zu sehen. Heijlsminde ist ein kleiner Hafenort in Südjütland südlich von Kolding am kleinen Belt gelegen, der Meerenge zwischen der Halbinsel Jütland und der Insel Fünen. Es ist einer der typischen Küstenorte mit seinen Ferienhäusersiedlungen an der Küste. Der Kolding Fjord ist eine Förde, die circa 10 Kilometer tief westlich von kleinen Belt nach Kolding abzweigt. Die Fotos sind im Dezember 2010 entstanden, als alles unter einer dicken Schneedecke lag, und der kleine Belt stellenweise zugefroren war.
Nach Januar 2009 und Februar 2010 war ich Dezember 2010 wieder bei Winterwetter im Hafen an der Elbe zum fotografieren. Dauerfrost hatte zu Treibeisbildung auf der Elbe geführt, und auch ansonsten lag die Stadt unter einer dicken Schneedecke. Zu sehen gibt`s Bilder vom Altonaer Balkon, vom Dockland und vom Elbufer in Altona.
Zur Bildergalerie http://frank-brexel-fotografie.de/alben/winterbilder-am-hafen-und-in-altona/
Es gibt zu sehen Bilder aus den Orten Olbia, Castelsardo, dem Capo Testa, Alghero, der Grotta Nettune, der Nuraghe di Palmavera, aus der Ausgrabungsstätte Tharros, aus Argentiera und dem Strand Spiaggia Piscinas. Zu den einzelnen Bildserien: -------------- Nuraghe di Palmavera:Die Ruinen dieses circa 3500 Jahre alten Nuraghen-Dorfes liegen an der Straße zwischen Alghero und Porto Conte im Nordwesten der Insel. Die Nuraghe di Palmavera ist der zahlreichen steinernen Zeugnisse, die überall auf der Insel zu finden sind. Über die Kultur der Ureinwohner Sardiniens ist wenig bekannt. -------------- Das Capo Testa liegt an der Nordküste im Westen der Insel, in der Nähe der Hafenstadt Santa Theresa Gallura. Wind und Wetter haben die Felsen der Landspitze bizarr geformt, als hätte ein gigantischer Bildhauer dort seine Skupturen erschaffen.Es gibt einen Leuchtturm, der die Schiffe um das Kap führt, und einige der größeren Felsen kann man auch besteigen. Dann hat man von dort oben einen phantastischen Blick über die Meerenge bis nach Korsika. ---------- Der Bildordner Einzelbilder andere Orte beinhaltet Bilder meist von der Westküste: zum einen Bosa, eine Kleinstadt in der Mitte der Insel an der Westküste gelegen. Schon die Römer haben hier gesiedelt. Ein Castello aus dem 12. Jahrhundert liegt auf einem Hang über den bunten Häusern der Altstadt, die mich stark mit ihren kräftigen Farben an Burano in der Lagune von Venedig erinnerten. Mit 2 Aufnahmen von der Küstenlandschaft zwischen Alghero und Bosa. Mit 4 Bildern aus dem Ausgrabungsort Tharros, der an der Westküste 20 Kilometer von Oristano entfernt im Südlichen Teil der Insel liegt. Funde deuten auf eine Besiedlung schon seit dem 12. Jahrhundert vor Chr. hin. Erst durch die Phönizer, dann die Punier, dann die Römer. Zwischen dem 8. und dem 11. Jahrhundert nach Chr. war es die Hauptstadt eines der vier Königreiche Sardiniens. Danach verfiel die Stadt und wurde verlassen. Verglichen mit den Ausgrabungen in Rom oder dem Tal der Tempel auf Sizilien ist Tharros aber eher unspektakulär. Ein Bild von Strand Baia S.Reparata, der im Nordosten der Insel zwischen Olbia und Capo Testa liegt. Und zum Schluß ein Bild aus dem Fährhafen von Olbia.----------- Castelsardo liegt an der Nordküste Sardiniens. So ähnlich stellt man sich die Lage eines Piratennestes früher vor. Auf den Felsen einer Landzunge thront ein Castello und eine Altstadt über dem Hafen und der Neustadt. Bekannt ist die Stadt heute für seine Schmuckherstellung aus Korallen. ------------ Die Grotta di Nettune liegt nördlich der Stadt Alghero an der Westküste. Die Grotte stellt ein 4 Kilometer langes Höhlensystem dar, von dem nur ein Teil der Öffentlichkeit zugänglich ist. Es gibt im Innern einen circa 120 Meter langen Salzwassersee, in dessen Bereich auch die Haupthalle liegt. Der Eingang zur Grotte liegt auf Höhe des Meeresspiegel des Capo Caccia, dessen Steilwände bis zu 110 Meter tief zum Meer abfallen. Man kann die Grotte über Boote von Alghero aus erreichen oder über einen Abstieg mit vielen Treppen, der in die Felswand geschlagen wurde. ---------- Alghero liegt an der Westküste der Insel. Der Ort stand lange unter spanischer Verwaltung und Einfluss, was sich immer noch an den Speisekarten der zahlreichen Restaurants ablesen läßt. Die Reste der Befestigungen der Altstadt auf der Wasserseite bilden eine schöne Promenade, ansonsten ist die Altstadt nicht allzu groß und es gibt sehr viel Tourismus. ------------ Argentiera ist ein winziger Ort an der Nordwestküste von Sardinien. Hier haben schon die Römer Silber und Eisen abgebaut. Seit dem 2. Weltkrieg ist damit Schluß und die Förderanlagen sind verfallen und die Bewohner weggezogen. Mit EU-Mitteln werden momentan die Fördergebäude wieder instandgesetzt als Museumsanlage. Auch der Strand und die dazugehörigen Anlagen sind dem Verfall preisgegeben. Ein Ort im Dornröschenschlaf. ---------- Spiaggia Piscinas liegt an der Costa Verde Sardiniens, also an der Westküste relativ weit im Süden. Der nächste größere Ort ist Arbus. Auf dem Weg zum Strand passiert man die Ruinen einer Mine mit ihren Förder- und Verarbeitungsgebäuden. Der kilometerlange Strand ist phantastisch, riesige Sanddünen vor einem bewaldeten Hinterland. Es gibt ein Hotel und 2 Strandbars, sonst nichts, nur Natur.
Bilder eines Spaziergangs entlang der Elbe im Februar 2010 im ersten Sonnenschein nach wochenlangen grau in grau. Ein Spaziergang, der mich zuerst von Altona runter an den Fluss beim Dockland brachte. Von dort oben war die Aussicht auf das Treibeis auf der Elbe großartig, aber die wirklich spannenden Dinge gab es dann unten zu sehen, hatten doch das Treibeis und Ebbe und Flut die Uferbereiche der Elbe in bizarre Eislandschaften verwandelt. Vom Dockland gings mit der Fähre zum Fähranleger und Museumshafen Neumühlen. Von da über den Strand in Övelgönne Richtung Teufelsbrück und zurück. Auch hier wieder bizarre Eislandschaften am Ufer. Ein Biergarten verlockte mich zum verweilen und Schiffe gucken. Dann gings den selben Weg zurück.
Nur alle paar Jahre ist es lange genug kalt um die Außenalster in Hamburg zufrieren zu lassen mit einer Eisdecke die tragfähig genug ist für zehntausende von Spaziergängern. Obwohl offiziell nicht frei gegeben, strömten am Sonntag, den 31.01.2010 viele HamburgInnen auf`s Eis. Rund um die Außenalster gab`s unzählige Glühwein- und Kaffeestände um sich aufzuwärmen.
2009 hatte ich zum ersten mal die Möglichkeit Mailand zu besuchen, wenn auch nur für einen Tag. Mailand ist das Zentrum Italiens, was Wirtschaft, Mode, Design und Massenmedien betrifft. Hier ist die bedeutendste Börse Italien, viele Modelabels residieren hier, dazu die weltberühmte Oper , die Scala. Mailand ist die Industriemetropole Italiens schlechthin und zählt zu den bedeutendsten Industriestandorten Europas. Von den 200 größten Unternehmen des Landes hat rund die Hälfte ihren Sitz in Mailand. Hier finden sich die meisten Verlage, Werbeagenturen, Marktforschungsinstitute und Handelsgesellschaften des Landes. Weil die Zeit Knapp war gibt`s "nur" zu sehen Bilder vom gotischen Mailänder Dom / Duomo di Milano innen und außen und vom Dach, vollendet 1858 nach über 400 Jahren Bauzeit, dem Grundriss nach die viertgrößte Kirche der Welt, vom Domplatz / der Piazza del Duomo, der Festung Castello Sforzesco, und der stilbildenen Einkaufspassage Galleria Vittorio Emanuele II., erbaut 1867. Ein Großteil der Fotos sind High Dynamic Range (HDR) Aufnahmen, dazu ein 360° Panorama aus dem inneren der Galleria Vittorio Emanuele II. und ein 360° Panorama aus Festung Castello Sforzesco, sowie 5 Teilpanoramen.
War 2006 mein Schwerpunkt eher die Altstadt und das Zentrum von Genua, mit den unzähligen Treppen, dem Labyrinth der kleinen Gassen, und dem alten Hafen mit seinem Leuchtturm. War mein Fokus 2009 der Blick von der Wasserfront aus. Zu sehen gibt es aktuell Bilder vom Messe- und Kongresszentrum und seiner Marina, den Werftanlagen im Bacino della Grazie vor der Kulisse der Innenstadt, und der Mole im alten Hafen, deren Speicheranlagen im Zuge der Expo zu einem Ausstellungs- und Kongresszentrum umgebaut wurden. Und natürlich Lanterna, ist der alte Leuchtturm doch das Wahrzeichen der Stadt. Der Hafen ist nach dem Frachtumschlag einer der größten am Mittelmeer, ist er doch für die ganze hochindustrialisierte Region um Mailand und Turin bis hin in die Schweiz, der nächstgelegene See- und Containerhafen. Über den Fährhafen erreicht man unzählige Städte im gesamten Mittelmeer.
Palermo liegt im Norden und ist die größte Stadt auf Sizilien. Leider war die Zeit sehr knapp bemessen und es reichte nur für einen kurzen Spaziergang durch die Altstadt und das Zentrum und einigen Bildern nachts aus dem Hafen. Beim Spaziergang im Zentrum sah ich eine kleine Demonstration von Anwohnern gegen Spekulation, Leerstand und Vertreibung unter dem Motto "Die Häuser denen die drin wohnen". Bei meinen kurzen Spaziergang hatte ich selber einiges an Leerstand und Verfall in der Altstadt gesehen. Auch sehr beeindruckend, die tausenden von Jugendlichen beim Corso, beim allabendlichen flanieren auf der Via della Liberta.
Die Tempel liegen nahe der Stadt Agrigent in Südsizilien auf einem Bergkamm in Sichtweite des Meeres und die Anlage umfasst 5 dorische Tempel (dabei ist das Innengebäude von einer Reihe von Säulen umgeben, die das Gebälk und das Dach tragen) und die Reste der Stadtmauer der griechischen Stadt Akragas, einer der bedeutendsten antiken griechischen Städte auf Sizilien. In der Bildergalerie gibt zu sehen: Bilder vom Concordiatempel ( Tempio della Concordia), welcher der besterhaltendste ist, circa 440 vor Chr. erbaut und im 6 Jhrd. nach Chr. in eine Kirche umgewandelt und bis in 17. Jhrd, als Kirche genutzt; Bilder vom Junotempel ( Tempio di Giunone); Bilder von Resten der alten Stadtmauer; Bilder des Archäologischen Parks (Parco Valle dei Templi Agrigento) und ein Bild der wiederaufgerichtenen Säulen des Herkulestempel (Tempio di Ercole), der circa im 6 Jhrd. vor Chr. errichtet wurde. 1997 erklärte die UNESCO die archäologischen Stätten von Agrigent zum Weltkulturerbe. .
Zur Bildergalerie http://frank-brexel-fotografie.de/alben/tal-der-tempel/
Neben dem Tal der Tempel / Valle dei Templi, dem ich eine eigene Bildergalerie gewidmet hab , gibt es noch im Süden von Sizilien unter anderen eine weitere archäologische Ausgrabung, nämlich die Ruinen der antiken griechischen Stadt Eraclea Minoa/ Herakleia Minoa mitsamt seinem Amphittheater. Es gibt weitere Bilder aus der Umgebung zum Beispiel ein Tal mit seinen Olivenhainen und Weinfeldern bei Ribera, ein Bild aus der Kleinstadt Montallegro, und Bilder vom Strand in Bovo Marino in der Nachsaison. Die Bucht östlich von Eraclea Minoa/Herakleia Minoa bietet kilometerlangen Sandstrand, ein paar Strandbuden, einem Agritourismo, und einer Radarstation der Guardia di Financa. Desweiteren Bilder aus der modernen Landwirtschaft. Überall in Sizilien sieht man die circa 1,5 m hohen tunnelförmigen Gewächshäuser aus Plastik. Die Gewächshäuser ermöglichen mehrere Ernten im Jahr, aber nur durch einen immensen Wasserverbrauch und den massiven Einsatz von Kunstdünger und Fungiziden bzw. Pestiziden. Die Aufnahmen mit den Gewächshäusern sind zwischen Gela und Licata gemacht. Und es gibt all die Hässlichkeiten, die man als voreingenommener Besucher in Süden von Italien erwartet, hier am Beispiel der Stadt Porto Empedolce.