Ich war Ende Apil 2014 für zweieinhalb Wochen in Island und habe eine Rundreise auf der Straße 1 einmal um die Insel gemacht. Ich habe die Insel gegen den Uhrzeigersinn umrundet. Begonnen hat die Reise mit einer dreitägigen Fährfahrt von Dänemark über die Färörer Inseln (mit kurzen Zwischenstop) in den Fährhafen von Seydisfjördur im Osten von Island. Von dort ging es Richtung Norden, über Egilsstadir auf der 1 nach Mývatn, mit einem Zwischenstop am Dettifoss, einem gewaltige Wasserfall, der gespeist
wird vom Jökulsa á Fjöllum und circa 40
Kilometer nordöstlich vom Mývatn See liegt. Kurz vor Mývatn passiert die 1 Námafjall, ein geologisches Hochtemperaturgebiet mit vielen schwefelhaltigen heißen Dampf-
und Schlammquellen. Der Mývatn See ist
der viergrößte See in Island, relativ flach und im Sommer ein Mückenparadies. Ich habe dann den Vulkankrater
Hverfjall besucht, sowie Dimmuborgir, ein circa ein Quadratkilometer Areal, dessen Lavaformationen an eine Ruinenlandschaft erinnern. In Mývatn gibr es außerdem noch das Geothermisches Kraftwerk Krafla mit seinen Anlagen und den blau schimmernden Abwasserseen, es liegt mit seinen Kühltürmen etwas nordöstlich des Mývatn Sees. Von Mývatn ging es dann auf der 1 über Schnee- und Eisbedeckte Ebenen Richtung Akureyri und den Eyjafjördur Fjord im Norden Islands. Der Ort ist die zweitgrößte Stadt in
Island und liegt fast am Polarkreis. Vorher gab`s noch einen Stop am Godafoss Wasserfall, er liegt am Fuße einer imposanten Bergflanke.Nach passieren von Akureyri habe ich die Straße 1 verlassen und bin am Westufer des Fjords der Straße 82 Richtung Ólafsfjörður und weiter auf der 76 Richtung Siglufjörður am Westufer des
gleichnamigen Fjords gereist. Von Siglufjörður ging es weiter vorbei am Leuchtturm Saudanes auf der 76 Richtung Varmahlíð. Dann ein Stop im Museumsdorf Glaumbær an der 75. Hier werden
nachgebaute tradionelleTorfhäuser gezeigt. Da
Bauholz früher praktisch nicht vorhanden war,
wurden die Wände und das Dach der Häuser aus
Torf hergestellt. Nur der Giebel und
Teile des Innenausbaus waren aus Holz.Nach Varmahlíð ging es wieder auf die 1 Richtung Blönduós. Zwischen Blönduós und Borgarnes im Westen Islands liegt am Hrútafjörður Fjord.das Heimatmuseum Byggðasafn mit angeschlossenen Landschulheim. Laut dem Museumswächter kommt jede
Isländische Schulklasse einmal für eine
Woche hierher, um alles über die
Lebensbedingungen ihrer Vorfahren zu lernen. Kurz vor Reykjavik hab ich die 1 verlasse und bin auf der 47 um den Hvalfjörður Fjord herumgefahren. Die Amerikaner
hatten im zweiten Weltkrieg hier eine
Marinebasis im Fjord unterhalten, ein paar Hinweistafeln.weisen auf die spärlichen Ruinen hin. Die Straße 1 führt durch einen Tunnel unter dem Fjord durch , sodaß der ganze Durchgangsverkehr draußen bleibt. Dann ging`s über die 48 Richtung Þingvellir und den goldenen Kreis mit Gullfoss Wasserfall, Geysir und eben Þingvellir. Hier wurde 930 der Isländische Freistaat
ausgerufen, und hier wurde jährlich für
mehrere Wochen am Althing Rat gehalten und
Recht gesprochen.Dann ging es weiter nach Geysir mit dem Stórigeysir,
dem großen Geysir. Dann zum Gullfoss Wasserfall, hier stürzt der Fluss Öifusá in zwei Stufen bis zu 70 Meter in die Tiefe.Von da gind es auf der 35 Richtung Selfoss, und von da weiter auf die Halbinsel Reykjanes mit dem geothermischen Kraftwerk Svartsengi, das unter anderen Reykjavik mit Wärme und Strom versorgt, als auch als Nebeneffekt das Freizatbad Blaue Lagune speist. Von dort ging`s wieder auf der 1 im Süden Islands vorbei am Urridafoss Wasserfall, gespeist vom Fluss Þjórsá. Die Fallhöhe ist nicht besonders hoch,
aber der Urriðafoss ist der wasserreichste
Wasserfall in Island, bevor er dann ein
paar Kilometer weiter ins Meer fließt. Hier endet erstmal die Rundreise, Teil 2 folgt.